Die Geschichte des Gutshauses
1257
Gut Dambeck erstmalig urkundlich erwähnt
Gut Dambeck erstmalig urkundlich erwähnt
1358
verkauft von Kloster Dargun für 3500 Mark an Mirower Johaniter Comthurei
verkauft von Kloster Dargun für 3500 Mark an Mirower Johaniter Comthurei
um 1408
gehörte es zum Adelssitz einer Familie in Peckatel
gehörte es zum Adelssitz einer Familie in Peckatel
1519
Verkauf an Henning von Holstein, Familienbesitz bis Mitte 17. Jahrhundert Mitte 16. Jh. wurde in Dambeck eine Kapelle erbaut und ein Friedhof angelegt. Im 30 jährigen Krieg brannte es nieder und wurde stark zerstört
Verkauf an Henning von Holstein, Familienbesitz bis Mitte 17. Jahrhundert Mitte 16. Jh. wurde in Dambeck eine Kapelle erbaut und ein Friedhof angelegt. Im 30 jährigen Krieg brannte es nieder und wurde stark zerstört
um 1650
Verkauf an Familie Schuhmacher
Verkauf an Familie Schuhmacher
1692 große Feuerbrunst
3 neue Wohnhäuser erbaut
1773
Kauf durch Fähnrich Jürgen Friedrich von Gerschows, später im Besitz des Sohnes Christoph Friedrich
Kauf durch Fähnrich Jürgen Friedrich von Gerschows, später im Besitz des Sohnes Christoph Friedrich
1796
Warensche Postlinie führte durch Kratzeburg- Reisemöglichkeit
Warensche Postlinie führte durch Kratzeburg- Reisemöglichkeit
1886
Bahnroute Neustrelitz- Warnemünde über Bahnhof Kratzeburg
Bahnroute Neustrelitz- Warnemünde über Bahnhof Kratzeburg
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts nennt der Herzogl. Meckl. Schwerinsche Staatskalender folgende Besitzer von Dambeck
1812 – 1815:
Kammerherr Heinrich Leopold August Graf von Blumenthal, (gleichzeitig Besitzer von Kuhstall bzw. Adamsdorf) Größe des Gutes: 1449,14 Scheffel
Kammerherr Heinrich Leopold August Graf von Blumenthal, (gleichzeitig Besitzer von Kuhstall bzw. Adamsdorf) Größe des Gutes: 1449,14 Scheffel
1816 – 1822:
Johann Christian Friedrich Hagedorn
Johann Christian Friedrich Hagedorn
1823 – 1839:
Caspar Rudolph von Klitzing
Caspar Rudolph von Klitzing
1840 – 1842:
’’ ’s Erben
’’ ’s Erben
1843 – 1855:
Gustav Schröder
Gustav Schröder
1856 – 1864:
Advocat Heinrich Jarchow
Advocat Heinrich Jarchow
1865:
’’ ’ s Gläubiger
’’ ’ s Gläubiger
1866:
Eduard Gaettens
Eduard Gaettens
1867 – 1878:
Carl Franz Ch. W. Ottobre
Carl Franz Ch. W. Ottobre
Die Einwohnerzahlen betragen am:
20. Aug.1819 136 Einwohner
01. Dez.1875 81 Einwohner
01. Dez.1880 113 Einwohner
01. Dez.1885 112 Einwohner
02. Dez.1895 62 Einwohner
01. Dez.1900 48 Einwohner
um 1879
wurden das „Schloss“ und der Großteil des Ortes Dambeck von Winkelmann, auch Besitzer des Gutes Ankershagen, erbaut. Die Jahresangabe ist noch erhalten an der Giebelseite der
wurden das „Schloss“ und der Großteil des Ortes Dambeck von Winkelmann, auch Besitzer des Gutes Ankershagen, erbaut. Die Jahresangabe ist noch erhalten an der Giebelseite der
ehemaligen „Spritfabrik“.
um 1900
gehörten Gut und Schloss dem Pulverfabrikanten Wolff, der seine Werke in Walsrode und Hannover hatte. Ihm gehörte auch Ankershagen.
gehörten Gut und Schloss dem Pulverfabrikanten Wolff, der seine Werke in Walsrode und Hannover hatte. Ihm gehörte auch Ankershagen.
1903
kaufte den Besitz J.W. Braesecke, ehem. Deutscher Konsul in Indien. Der Besitz wurde bewirtschaftet von seinem Sohn H.A. Braesecke, der „tolle“ Braesecke genannt. Er verschuldete
den Besitz und übernahm nach dem Verkauf das kleinere Gut in Henningsfelde.
kaufte den Besitz J.W. Braesecke, ehem. Deutscher Konsul in Indien. Der Besitz wurde bewirtschaftet von seinem Sohn H.A. Braesecke, der „tolle“ Braesecke genannt. Er verschuldete
den Besitz und übernahm nach dem Verkauf das kleinere Gut in Henningsfelde.
1929 – 1935
war Dambeck Eigentum des Großkaufmanns und Großgrundbesitzer Lahusen. Ihm gehörten umfangreiche Besitzungen in Kanada, und er war Teilnehmer
war Dambeck Eigentum des Großkaufmanns und Großgrundbesitzer Lahusen. Ihm gehörten umfangreiche Besitzungen in Kanada, und er war Teilnehmer
eines Wollkonzerns in Bremen. Die Brüder seiner Frau, einer geb. Lahusen, sind es, die in die bekannte Millionenbetrugsaffäre verwickelt waren.
Das „Schloss“ wurde durch Lahusen völlig umgebaut. Kapitalsaufwendung von ca. 300 000 Mark.
1935 – 1945
ging der Besitz über an Dr. Hermann, Staatsrat, Besitzer des Vobach- Verlages und mehrfacher Millionär. Die Kaufsumme betrug ca. 2000 000 Mark. Ihm gehörten bereits umfangreiche
Besitzungen im Kreis (Speck, Schwarzenhof u.a.).
ging der Besitz über an Dr. Hermann, Staatsrat, Besitzer des Vobach- Verlages und mehrfacher Millionär. Die Kaufsumme betrug ca. 2000 000 Mark. Ihm gehörten bereits umfangreiche
Besitzungen im Kreis (Speck, Schwarzenhof u.a.).
1938
Verpachtung des „Schlosses“ mit sog. Trennstück an Reichsminister Dr. Hans Kerl zu Berlin
Verpachtung des „Schlosses“ mit sog. Trennstück an Reichsminister Dr. Hans Kerl zu Berlin
1939 – 1941
Verkauf des Schlosses an Reichsminister Hans Kerrl
Verkauf des Schlosses an Reichsminister Hans Kerrl
1941 – 1945
Verkauf des Kerrl’schen Besitzes an Staatsminister Dr. Erich Gritzbach, zwischenzeitlich Verkauf des Gutes an die Kaufleute Franz und Alfred Calies
Verkauf des Kerrl’schen Besitzes an Staatsminister Dr. Erich Gritzbach, zwischenzeitlich Verkauf des Gutes an die Kaufleute Franz und Alfred Calies
1945 bis 1989
diente das Schloss als Lehrerbildungsheim, der Volksbildung in der damaligen DDR. Anfangs kurierte man TBC-erkrankte Lehrer und später fanden in diesem Haus logopädische
Kuren über 6 Wochen statt.
diente das Schloss als Lehrerbildungsheim, der Volksbildung in der damaligen DDR. Anfangs kurierte man TBC-erkrankte Lehrer und später fanden in diesem Haus logopädische
Kuren über 6 Wochen statt.
1991
ging das Schloss mit dem Parkgelände in die Trägerschaft vom Verein für Rehabilitation und Weiterbildung e.V. Güstrow über. Das Gutshaus wurde saniert und 1995 als
Familienferienstätte mit 35 Betten eröffnet. Geplant war der Ausbau einer Anlage mit 144 Betten.
2001
ging das Unternehmen in Insolvenz, wurde zwischenzeitlich durch die Volkssolidarität betrieben, um den Leerstand und Verfall vorzubeugen.
April 2003
Kauf durch die AWO SANO gGmbH. Es folgten eine komplett neue Konzeptionierung und der Umbau bis Juni 2004. Die Einweihung des AWO SANO Familienferienparks mit 22
Wohnungen und insgesamt 86 Betten feierten wir am 12. Juni 2004.
Kauf durch die AWO SANO gGmbH. Es folgten eine komplett neue Konzeptionierung und der Umbau bis Juni 2004. Die Einweihung des AWO SANO Familienferienparks mit 22
Wohnungen und insgesamt 86 Betten feierten wir am 12. Juni 2004.
Unser „Schlösschen“ ist ein Einzeldenkmal und bekam mit dem Umbau etwas von dem ursprünglichen Gutshaus- Charakter zurück. Das gelang durch die neue Farbgestaltung innen und außen, räumliche Veränderungen, neue Möbel und durch das Aufarbeiten der alten, noch erhaltenen Besonderheiten. Beachten Sie bitte den Handlauf der Treppe im Eingangsbereich. Hier haben wir mühsam einen drei-schichtigen dunkelblauen Farbanstrich beseitigt und konnten den vermutlich indischen Mahagoni-Handlauf freilegen. Im ehemaligen Kaminzimmer ist heute das Café mit dem Blick auf den See und dem Zugang zur alten Bibliothek.
Zum Appartementhaus müssen Sie wissen, dass wir hier mit baulichen Vorrausetzungen arbeiten mussten, die für familienfreundlichen Urlaub nicht akzeptabel waren. Im vorderen Bereich des Hauses war ein 3 Meter breiter Flur, der sich über das gesamte Haus erstreckte. Die Appartements waren viel zu klein und die Treppen mit 60 cm zu schmal. Im März 2004 begann der Umbau und wir haben den großen Flur geteilt, um separate Kinderzimmer einrichten zu können.
Jedes Appartement bekam seinen eigenen Eingang, und wurde so zum kleinen Reihenhaus. Die Treppen in den Häusern wurden verbreitert und auf der Südseite kamen Wintergärten dazu.
Der Pavillon im Park wird seit 2004 für die Kinder als Kreativ- und Spielraum genutzt oder für kleinere Veranstaltungen und Seminare. Hier finden Sie auf der Seite zum See auch unsere kleine Sauna,
die Ihnen jeder Zeit zur Verfügung steht.
Das ehemalige Speichergebäude wurde 2010 von Grund auf saniert. Die bauhistorisch wertvolle Fassade wurde erhalten und bekam einen neuen Gebäudekern. Vier Ebenen sind entstanden, von denen das Erdgeschoss zur Zeit als Seminarraum genutzt wird und demnächst auch für öffentliche museale Zwecke zur Verfügung steht.
Seit Dezember 2010 sind die Kapazitäten im Familienferienpark um drei neue Ferienwohnungen erweitert. Mit der Sanierung des Speichers ist das barrierefreie Wohnen für unsere Gäste möglich. Zwei Schlafräume, Bad und Wohnbereich mit Küchenzeile bieten Platz für 4 bis 6 Personen in einer Wohnung. Die Küche ist unterfahrbar und nicht nur für gehbehinderte Menschen ist der vorhandene Fahrstuhl eine angenehme Erleichterung.
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt!
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt!